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Außer dem Werdegang der Bahnstrecken spiegeln sich in dem Buch auch die vergangenen hundert Jahre der Ortsgeschichte des ehemaligen Fischerdorfs wider. Voller Hoffnung auf die Vorzüge des Stadtlebens gaben die Daxlander Anfang des vergangenen Jahrhunderts ihre Eigenständigkeit auf und stimmten der Eingemeindung nach Karlsruhe zu. Einer der größten Vorteile für den neuen Stadtteil war der Anschluss an die städtische Straßenbahn. Da das Projekt teils gefördert, teils aber auch behindert wurde, behauptet der Autor zu Recht, dass die Geburt der Daxlander Straßenbahn die schwierigste in der Karlsruher Baugeschichte war. Doch schließlich wurde Daxlanden zum einzigen Stadtteil, der gleich an zwei Straßenbahnstrecken angebunden war. Ein Ergebnis, das auf politischen Fehlentscheidungen und auf falscher Verkehrspolitik beruhte. Deshalb waren die Daxlander lange Zeit gezwungen, am Kühlen Krug, am Entenfang, am Hammweg oder irgendwo dazwischen unabhängig von Jahreszeit und Wetter umzusteigen.
Autor Jochen Zefferer beschreibt auf über 300 Seiten die Entstehung und den Werdegang aller Bahn- und Omnibusstrecken, die Daxlanden durchzogen oder berührten. Die Berichterstattung geht sogar über den Nahverkehr hinaus und beleuchtet außer der Geschichte von öffentlichen Einrichtungen wie dem Strandbad und dem Naturschutzzentrum Rappenwört auch menschliche Schicksale. Anekdoten rund um die Daxlander Straßenbahn komplettieren das vom “Treffpunkt Schienennahverkehr Karlsruhe e.V.” herausgegebene Werk.
Autor: Jochen Zefferer
Verlag: Treffpunkt Schienennahverkehr Karlsruhe e.V.
ISBN-Nr.: 978-3-9812925-0-3