Treffpunkt Schienennahverkehr Karlsruhe e.V.

Straßenbahnen in den sechziger Jahren

Straßenbahnen in den sechziger Jahren

19,80 

Bildreise durch die 1960er-Jahre

Der Fokus liegt auf der bildlichen Darstellung der deutschen und einzelner in angrenzenden Ländern befindlichen Straßenbahnen jener Jahre und einige Kapitel erläutern die typischen Umstände der Veränderungen der Straßenbahnen in dieser Epoche.

Die 1960er-Jahre gehörten zu den Schlüsseljahren der deutschen Straßenbahnbetriebe.
Waren in den 1950er-Jahren bereits 32 Straßenbahnbetriebe stillgelegt worden, folgten weitere 23 Stilllegungen in den 1960er-Jahren und insbesondere kleinere Betriebe gingen den Bach runter. Manche Straßenbahnstrecken verschwanden im Tunnel, um auf diese Weise den Straßenraum „autogerecht“ zu hinterlassen, sprich ganz und gar dem Autoverkehr zu überlassen, was zur Minderung der Aufenthaltsqualität und in Kombination mit der Zersiedelung der Außenbezirke in einigen Fällen zur Verödung der Innenstädte führte. Die Modernisierung der immer noch mit vielen Vorkriegswagen ausgestatteten Betriebe schritt schnell voran, Strecken bekamen eigene Bahnkörper oder wurden eingestellt. Die Rationalisierung hielt Einzug, Schaffner wurden zur Mangelware.

Der Anfang des Buches bietet einen Rückblick auf die VDVA-Tagungsorte in der 1960er-Jahren mit einigen Fotos mit vielen Tagungsteilnehmern und Abdrucken einiger Seiten des Deutschen Verkehrs-Amateurs. In dem Kapitel „Abschied von der Schiene“ gibt es Bilder jener Betriebe, die in diesem Jahrzehnt eingestellt wurden. Anschließend werden die nach 1969 noch erhalten gebliebenen Betriebe besucht. Sie sind in einer Tabelle mit Angaben zu Spurweite, Streckenlänge, Linienlänge und Wagenpark aufgelistet. Die Rationalisierung und das Abtauchen der Straßenbahn in den Untergrund sind Inhalt weiterer bebilderter Kapitel. Ein besonderes Kapitel ist der Entwicklung und dem Siegeszug der Gelenkwagen gewidmet. Auch die Verkehrsausstellungen 1960 in Essen und 1965 in München wurden nicht vergessen.